Eigentlich bin ich kein Fan von Turnieren, mir reicht es eigentlich die Bilder im DIP (Das Islandpferd) aufzuschlagen, um Magenschmerzen zu bekommen. Aber wenn die Bayrischen Meisterschaften für Islandpferde fast vor der Haustüre stattfinden, muss man ja fast vorbei schauen.

So kam es, dass Sophia und ich um die Mittagszeit gen Friedberg aufbrachen. Dank einer Baustelle zog sich die Fahrt extrem in die Länge und wir hatten einen Bärenhunger als wir schließlich den Hof der Familie Frisch erreichten.

Ein Glück, dass wir kulinarisch aufs Beste mit Schnitzel und Salat, Kaiserschmarrn mit Apfelmus und Eis vom Biobauern versorgt wurden.

Nebenbei konnten wir gleich eine Bekannte, Melissa Petersen, und ihre Stute „Snotra vom Schönberg“ bejubeln, die sich den Sieg im Fünfgang holten.

An diesem Nachmittag wurde uns so manches geboten, angefangen von der Kinderklasse bis zu den Stars der Szene. Wir sahen wahre Spitzenpferde mit Bewegungen, die uns fast die Tränen in die Augen trieben… übrigens auch den beteiligten Pferden, jedoch nicht vor Bewunderung. Islandkandaren und ähnliches, zusammen mit kombinierten Reithalftern und Gebissscheiben und viele, viele Unterhälse rasten vorbei und wurden nicht selten mit dem Sieg belohnt. Aber es gab durchaus schöne Momente, wie beispielsweise der Sieg einer mir leider unbekannten Reiterin mit ihrem Wallach, der als einziger gebisslos mit LG-Zaum vorgestellt wurde.

Als Fazit unseres Turnierbesuchs kann man festhalten, dass die Veranstalter sehr gute Arbeit geleistet haben. Alles war sehr sauber, die Bahn wurde regelmäßig bewässert, der Zeitplan wurde exakt eingehalten und das Essen war einsame spitze. Die Reitkunst hat uns großteils jedoch sehr ernüchtert. Leider sind die scheußlichen Bilder im DIP eben nicht nur Momentaufnahmen…