Da ist er nun der Herbst und mit dem Herbst finden auch alljährlich in Bayern die Leonhardi-Ritte statt.

Es ist selbstverständlich, dass auch wir mit unseren Isis an mindestens einem dieser Umritte teilnehmen. Dieses Jahr haben wir uns wieder für die Kirchheimer Pferdesegnung entschieden. Der Nebel lichtete sich genau zur Mittagszeit, als wir mit unseren Pferden zur Aufstellung antraten.

Litla, Blaevar und Neisti, lauter Newcomer, trugen den Trubel und die Menschen- und Pferdemassen auch nach der Hängerfahrt noch mit Fassung und hielten artig still, als sie mit Blumenschmuck verschönert wurden. Als Lisa und Hremmsa noch zu uns stießen, war unser Isiquartett perfekt.

In weiser Voraussicht reihten wir uns ganz hinten ein, um ggf. umkehren zu können, wenn es unseren Neulingen doch zu viel werden würde. Vor uns liefen zum Glück bierruhige Hafis, zu denen Neisti sich mehr hingezogen fühlte, als zu seinesgleichen. Er überraschte mich, indem er sich von den vielen Zuschauern, der 4 Blasmusikkapellen, der Predigt über Lautsprecher, dem Weihwasser und von den 100 Pferden vor ihm kaum aus der Ruhe bringen ließ. Mit der leicht nervösen Litla an seiner Seite absolvierten wir beide Durchgänge, während Hremmsa und Blaevar das Geschehen aus einer sicheren Hofeinfahrt betrachteten und als der Umzug vorbei war, selbst nochmal die ganze Bewunderung einheimsten.

Auf dem langen Ritt nach Hause fiel jedoch das letzte Ponys wieder zur Ruhe und wir beschlossen nächstes Mal doch lieber auch am Rückweg zu verladen.