Ich weiß nicht, wie oft ich schon Bilder von verschiedenen Agility Kursen bewundert habe, die so viel Freude, Spaß und Einheit mit dem Pferd ausgestrahlt haben und ich mir jedes Mal gewünscht habe, selbst auch einmal einen solchen Kurs mitmachen zu können.

Leider fand ich nichts in unserer Gegend und da blieb nur, selbst einen bei uns am Hof zu organisieren.

Ganz unkompliziert erklärte sich Sandra Wolter („Pferde mit Spaß bewegen“) bereit, bei uns mit ihrer Co-Trainerin Janina („Horse Agility Schwäbische Alb“) einen Tageskurs abzuhalten und all die tollen Hindernisse mitzubringen.

Bevor ich den Kurs ausschreiben konnte, war er schon ausgebucht und so warten 8 verschiedene Pferd-Mensch Paare auf sehnsüchtig auf den Tag der Tage.

Alex und sein Vinni waren mit von der Partie, Sophia wollte dem Jungspund Heppinn mal etwas Neues zeigen und ich holte Ellidi aus seinem Damenurlaub und erfreute mich an seiner unglaublichen Motivation und Aufmerksamkeit. Natürlich waren auch noch Teilnehmer von „auswärts“ dabei. Ein Shetty, da grenzenloses Vertrauen zu seinen Menschen bewies, eine junge Tinkerstute, die durch nichts zu erschüttern war, eine Quarter Stute, die gelassen alles meisterte was ihr in den Weg gestellt wurde und noch zwei Isländer vom Georgenhof Buchloe, die schon sehr bodenarbeitserprobt waren.

Der Parcours wurde in 3 Durchgängen bewältigt und immer wieder durch neue „schwierigere“ Hindernisse ergänzt. Im ersten Durchgang ging es darum, die Hindernisse noch am Strick zu bewältigen und besonders auf korrektes Führen mit exakter Körpersprache zu achten und natürlich die Pferde mit den Hindernissen vertraut zu machen.

Im Durchgang 2 kam ein Sprung dazu und jeder der wollte, oder es sich zutraute, durfte es auch schon ohne Strick im Schritt oder auch Trab versuchen.

Beim Schlussparcours ging es um das flüssige Überwinden des gesamten Parcours und man konnte merken, wie anstrengend dieser „Pipifax“ doch für Pferd und Mensch war, denn alle waren rechtschaffen müde und die Pferdeköpfe randvoll.

Alle Pferde haben ihre Sache auf ihre Art und Weise ganz großartig gemacht, die einen ruhig und bedacht, die anderen mit sprühendem Elan, ganz nach Pferdetyp.

Auch das Trainerteam glänzte durch Flexibilität und Geduld. Jeder Teilnehmer durfte die Kommandos verwenden, die das Pferd schon kannte, von Horsemanship bis hin zum Clickern und wenn etwas nicht klappte wurden die passenden Tipps gegeben, dass jeder mit einem Erfolgserlebnis abschließen konnte und es gab keinen Zeitdruck oder Zwang.

Die Fotos haben wir unserer Fotographin Nadine Mayr (Fotodesign) zu verdanken, die den ganzen Tag in der Sonne gebrutzelt hat, um alles fotographisch festzuhalten für uns.

Jetzt wird fleißig geübt und Hindernisse gebaut, bis zum nächsten Jahr, wenn es den Fortsetzungskurs gibt!